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Zahnverletzungen bei Milchzähnen

Im Milchgebiss kommt es vorwiegend zu Lockerungen der Schneidezähne, gelegentlich erscheint der Zahn nach „innen“ gedrückt. Frakturen der Zahnkronen sind selten. Die Behandlungsmaßnahmen sind in der Regel limitiert und haben im Wesentlichen zum Ziel, zusätzliche Schädigungen der bleibenden Zähne, die noch im Kieferknochen liegen, zu vermeiden.

Da kleinere Kinder mit Milchzähnen häufig für schwierige und zeitaufwendige Behandlungen nicht zugänglich sind, sind solche Behandlungen, die den Erhalt des Milchzahnes anstreben, selten sinnvoll. Allerdings verbleiben Milchzähne nur eine begrenzte Zeit im Munde, so dass ein verunfallter Milchfrontzahn auch einmal vorzeitig vom Zahnarzt entfernt kann und ggf. muss. Das hat keine gravierenden Folgen für die Gebissentwicklung und die bleibenden Zähne.



Wenn Milchschneidezähne trotz unfallbedingter Fehlstellung erhalten werden sollen, werden sie vorsichtig wieder geradegestellt und gegebenenfalls geschient. Milchschneidezähne, die in den Kieferknochen hineingestoßen wurden, können unter günstigen Umständen nach mehreren Wochen von alleine wieder durchbrechen. Regelmäßige Nachkontrollen sind erforderlich, um einen komplikationslosen Verlauf sicherzustellen.

Bei größeren Zahnfrakturen, die bis unter das Zahnfleisch reichen, muss der Zahn mitunter entfernt werden. Vollständig herausgeschlagene Milchschneidezähne werden im Gegensatz zu bleibenden Zähnen nicht wieder eingepflanzt.