Der Zahn ist in seinem Knochenfach verschoben.
Klinisch
- Dislokation meist nach oral
- Oftmals „Verkeilung“ in dieser Position (ankylotischer Perkussionsschall!) oder deutlich erhöhte Mobilität bei erweiterter Alveole
Radiologisch
- Zahn erscheint bei ausgeprägter Dislokation in seiner Alveole verschoben
- Im apikalen Bereich kann die Alveole erweitert sein (und eine apikale Läsion vortäuschen)
- Zusätzliche Fraktur im Wurzelbereich sollte ausgeschlossen werden
Therapie
- Reposition (oftmals ist ein vorsichtiges Lösen des Zahnes mit der Zange aus seiner Verkeilung erforderlich)
- Schienung für ca. 2-4 Wochen
- Wurzelkanalbehandlung sofern eine Regeneration der Pulpa unrealistisch erscheint (Dislokation > 1-2 mm bei wurzelreifem Zahn)
Prognose
- Vitalerhaltung der Pulpa in > 40% der Fälle (günstigere Prognose bei offenem Apex)
- Erhöhtes Risiko der Pulpanekrose bei zusätzlicher unversorgter Dentinwunde oder freigelegter Pulpa
- Transiente Resorptionen in ca. 30% der Fälle, selten sind infektionsbedingte Resorptionen!